Immobilienblase 2021

Immobilienblase 2021?

Der Traum vom Eigenheim bleibt immer häufiger genau das, ein Traum, der häufiger platzt, als dass er sich für junge Menschen von heute noch verwirklicht. Der Begriff der Immobilienblase ist rundum bekannt, aber woran liegt es eigentlich, dass sich Preise derart steigern, und wann kann man damit rechnen, dass Grundstücke und Immobilien wieder bezahlbar werden?

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Immobilienblase, oder nicht?

Für Menschen, die planen in eine Immobilie zu investieren, ist es wichtig zu wissen, ob wir uns in einer Immobilienblase befinden, die jederzeit platzen kann, oder sich die Preise weiterhin stabil entwickeln werden. Sicher sein kann man sich dabei nicht. Betrachtet man den Vergleich von Immobilienpreisen im Laufe der Jahre, sind sie stetig gestiegen. Aber das bedeutet nicht, dass die Nachfrage nach Immobilien und die Bereitschaft hohe Preise zu zahlen nicht irgendwann sinkt.

Was sind solche Faktoren, die zum Entstehen und Platzen von Immobilienblasen führen?

Gründe für den Anstieg der Immobilienpreise

  • Niedrige Zinsen – Sind die Zinsen niedrig, suchen viele Menschen nach anderen Wegen, um ihre Finanzen abzusichern. Wohneigentum gehört zu den beliebtesten Investitionen, die in Niedrigzinszeiten getätigt werden.
  • Steigendes Einkommen & Konjunkturaufschwung – Geht es der Wirtschaft gut, steigen im besten Fall auch die Gehälter der Menschen. Wer mehr Geld zur Verfügung hat, ist auch eher bereit, hohe Preise für eine Immobilie zu zahlen.
  • Verteilung von Zuzug und Neubaugebieten – Vor allem in Großstädten, wo viele Jobs zur Verfügung stehen, gibt es einen großen Zuzug an Menschen. Der Immobilienmarkt kann mit dieser großen Nachfrage nicht immer mithalten. Damit können die Personen, die Wohnraum anzubieten haben, teure Preise verlangen.

Gründe für das Platzen einer Immobilienblase

  • Maximalbudget der Menschen überstiegen – Auch wenn die Wirtschaft gut läuft und die Menschen Geld zur Verfügung haben, kann ab einem gewissen Zeitpunkt der Preis erreicht werden, den niemand mehr bereit ist zu zahlen. Die Immobilienverkäufer sind dann gezwungen ihre Preise zu senken, oder sie bleiben auf ihrem Angebot sitzen.
  • Gesteigerte Bauaktivitäten – Da Preise durch Nachfrage gesteuert werden, sinken sie, wenn genügend Wohnraum vorhanden ist und weniger Konkurrenzdruck herrscht.
  • Höhere Kreditzinsen – Wer sich durch einen Kredit die Finanzierung des Eigenheims ermöglicht hat, kann in Gefahr geraten, sich durch steigende Zinsen die höheren Raten nicht mehr leisten zu können. In dem Fall kommt es zu vermehrten Zwangsversteigerungen.
  • Weniger Kredite – Banken verlangen ein Eigenkapital, bevor sie Kredite vergeben. Wenn die Gehälter von Menschen zu gering und die Preise von Immobilien zu hoch sind, werden keine Kredite mehr vergeben und somit können auch weniger Immobilien gekauft werden.

Zeichen für eine Immobilienblase

  • der Wert der Immobilie liegt über dem Sachwert
  • die Preise von Immobilien und Bau steigen stetig an
  • Verkäufer beginnen mit Spekulationskäufen
  • steigendes Bruttoinlandsprodukt
  • wenig Neubauaktivität
  • Niedrig- und Nullzinsraten
  • ungeprüfte Kreditvergaben an Personen ohne genügend Kapital
  • Überschuldung durch steigende Kreditraten

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Wie schütze ich mich vor Verlusten?

Wer bereits ein Haus besitzt, braucht sich nur dann Sorgen zu machen, wenn sie eine Anschlussfinanzierung beantragen müssen. Für diese können in der Zwischenzeit die Zinsen gestiegen sein, was eine Kreditabzahlung erschwert.

Wer noch plant ein Haus zu kaufen, sollte deshalb darauf achten, einen Vertrag mit langfristiger Zinsbindung zu achten, wenn sie einen Kredit aufnehmen. Sind die Konditionen so gesichert, am besten für 15 oder mehr Jahre, muss man keine Zinserhöhungen fürchten.

Nachteile erhalten vor allem die Menschen, die nach dem Platzen einer Immobilienblase ein Haus verkaufen wollen. Besonders hart trifft es die Personen, die auf den steigenden Immobilienmarkt spekuliert haben. Wenn sie mehrere Immobilien gekauft haben, in der Hoffnung, sie nach steigenden Preisen für einen Gewinn zu verkaufen, bleiben sie womöglich auf den Grundstücken sitzen oder müssen sie für weniger Geld verkaufen, als man selbst investiert hat.




Fazit – Ist die Immobilienblase da?

Die Meinungen darüber, ob bereits eine Immobilienblase entstanden ist, gehen auseinander. Einige der Faktoren, die dafür sprechen, sind aber vorhanden. So haben wir bereits eine Überbewertung von Immobilienwerten und Preise, die Menschen mit gewöhnlichen Gehältern sich, vor allem in Großstädten, nicht leisten können.

Die Preisentwicklung ist aber noch nicht so exponentiell, wie es in vergangenen Blasen war. Vor allem auf dem Land bleiben die Preise moderat. Die Banken sorgen zudem mit genauer Überprüfung von kreditwürdigen Personen dafür, dass weniger Überschuldungen entstehen.

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